Drei von sieben Wettkämpfen sind für die Luftpistolenschützen in der Verbandsliga des Norddeutschen Schützenbundes gelaufen. Der Vorjahresvierte SSV Kassau hatte es leicht mit dem Aufsteiger Lübecker Sportschützen. Lohn des 5:0 ist Rang eins der Tabelle. Diese Mannschaft hat durchaus das Zeug, die Meisterschaft und damit die Relegation zur 2. Bundesliga Nord zu erreichen. Die PSV-Eutiner Sportschützen werden den Aufstiegsversuch wegen ihrer zweiten Saisonniederlage mit 2:3 gegen den zweiten Neuling aller Voraussicht nicht schaffen. Die Böklunder Sportschützen hatten allerdings auch das Glück auf ihrer Seite.
Für die Eutiner ging es in Böklund mit Malte Venneberg beim 357:348 in der ersten Paarung gut los. Thorsten Glede hatte an Stelle von Oliver Strugies seinen ersten Auftritt: „Ich war mit 90:86 Ringen nach zehn Schüssen gut gestartet und sah mich bereits als Sieger. Im vierten Durchgang verpatzte ich das allerdings durch magere 85:89, sah auf dem Monitor beim 352:353, dass mir ein Ring zum Stechen fehlte.“
Nicht viel anders lief es bei Ulrich Schütt. „Nach einem Kahnbeinbruch in der linken Hand wollte ich eigentlich nicht antreten. Das Laden mit der rechten Hand, das Aufnehmen der Lupi ohne Hilfe der anderen Hand waren schon schlechte Voraussetzungen.“ Dennoch brachte ein glänzender Auftakt von 94:86 ein gutes Polster. Der enttäuschte Mannschaftsführer: „Über die 40 Schüsse hielt ich es aber nicht durch. Am Ende unterlag ich mit zwei Ringen 356:358. Bei den zwei knappen Niederlagen hätte es mit Glück auch anders laufen können, dann hätten wir 3:2 oder sogar 4:1 gewonnen.“
Richtig zufrieden war Carolin Grötzner als Teambeste mit 364:356. „Endlich, mit meinen beiden ersten Wettkämpfen war ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte sie erleichtert.
Sönke Schöning vermochte in der fünften Paarung beim 336:341 nichts auszurichten.
Weiter geht es mit Doppel-Ligawettkämpfen am 10. Dezember. Die Eutiner müssen gegen BooKuRiTra und Rendsburg II in Kummerfeld ran. Tabellenführer SSV Kassau hat zu Hause Schuby und die Böklunder als Gäste.
Teamchef Ulrich Schütt: „Gegen die Segeberger haben wir wohl kaum eine Chance, gegen Rendsburg müssen wir gewinnen. Unser Ziel heißt jetzt: ein Mittelfeldplatz ist auch in Ordnung.“
WB/KR