Am Wochenende fand in Eutin das Finale der SH-Liga der Turnerinnen statt. An beiden Tagen maßen sich insgesamt 32 Vereine in den insgesamt 4 Ligen im SHTV an den vier Geräten Sprung, Barren, Balken und Boden. Es ging um Auf- und Abstieg bzw. Erhalt in der jeweiligen Liga: Die jeweils 3 besten Teams starten im kommenden Jahr eine Liga höher, die Teams der Plätze 6-8 müssen eine Liga tiefer beziehungsweise in der Relegation an die Geräte gehen.

Der PSV Eutin 1 ging mit den Turnerinnen Mieke Lux, Phina Peglow, Lynn Skirlo, Lina Sachs, Marit Faber, Jule Scherbarth und Charlotte Gärtner an den Start. Trotz heimischer Kulisse zeigten die Turnerinnen Nerven – sie präsentierten viele saubere und schwierige Elemente, hatten aber auch Unsicherheiten in den Übungen. Stärkstes Gerät war der Sprung – hier mussten die Turnerinnen nur einen Verein an sich vorbeiziehen lassen. Der Balken dagegen machte seinem Spitznamen als Zittergerät alle Ehre – lediglich Lina Sachs blieb ohne Absteiger. So erreichte die erste Mannschaft des Vereins den 6. Platz an diesem Wettkampftag und belegt damit Platz 5 im Gesamtklassement, was den Erhalt in der Landesklasse manifestierte.

Am Sonntag stand der Wettkampf für die Turnerinnen der zweiten Mannschaft des Vereins an. Anna Köszegvary, Joyce Gothe, Tabea Wätzig, Josefine Talaei, Seeja Pischel, Hedda Strugies, Tilda Schumacher und Ronja Brauer hatten sich in den vergangenen Trainingseinheiten gut vorbereitet und gingen hochmotiviert an den Start. Dabei war die Ausgangslage denkbar schlecht, ein Abstieg nur schwer zu verhindern. Davon ließen sich die Turnerinnen allerdings nicht im Geringsten beeindrucken: Vor heimischem Publikum zeigten sie starke Übungen, verließen den Balken kaum und erreichten so einen fantastischen zweiten Platz an diesem Tag. Dies reichte für Platz 6 im Gesamtfeld – damit hatten sie sich einen Platz weiter nach oben gekämpft. Trotz allem bedeutete dies zunächst der Weg in die Relegation, um weiter in dieser Liga turnen zu dürfen. Die Überraschung ließ dann nicht lange auf sich warten: Ein Verein zieht sich 2026 sich aus der Liga zurück, so dass sich die Mannschaft des PSV Eutin 2 auch ohne Relegation im kommenden Jahr weiterhin in der Verbandsklasse mit den anderen Vereinen des Landes messen darf.

Die kommende Wettkampfpause wird nun genutzt, um die Grundlagen der Turnerinnen zu verbessern und neue Elemente zu erlernen. Auch in das Leichtathletik – und Schwimmtraining steigen die Turnerinnen nun wieder ein, da die meisten Mannschaftsmitglieder auch im Jahnkampf zu Hause und dort äußerst erfolgreich sind.