Im Juli starteten wir unter erschwerten Bedingungen mit 13 Athleten und 3 Betreuern unsere Fahrt ins Trainingslager in die Sportschule Zinnowitz. Unser Trainer Christian war kurzfristig erkrankt und konnte nicht teilnehmen. Von jetzt auf gleich hat Arno Reimann vom LAC Lübeck, der sich sehr erfolgreich um unsere Mittelstreckenläufer kümmert, den Koffer gepackt und stand pünktlich am Bahnhof.

Die Bahnfahrt zu Zeiten des 9-Euro-Tickets gestaltete sich etwas abenteuerlich, aber mit zwei Stunden Verspätung kamen wir unversehrt an.

Nachdem wir unsere wirklich schönen Zimmer bezogen hatten, haben wir zunächst den Lidl Markt und den Strand erkundet, der nur ca. 300 m von der Sportschule entfernt liegt.

Am nächsten Morgen stand die erste Trainingseinheit an. Arno hatte wie an jedem Tag die “Erwärmung” und das Sprinttraining übernommen. Gaby sorgte dabei für Trinkpausen, die laut Aussage der Mädels “eine kleine Überlebenschance” boten. Bei Kirsten konnte man sich zum Weitsprung melden, bei Gaby wurden die Hürden angeboten – speziell für Anton. Mit Erfolg.

Den Nachmittag verbrachten wir auf der Minigolfanlage – mit mehr oder weniger großem Erfolg. Dazu gab es Eis.

Es folgte ein Fitnessprogramm mit Arno am Strand unter den – teilweise mitleidigen – Blicken der abendlichen Strandbesucher. Im Anschluss an das Abendessen waren entweder Faulenzen oder Basketball spielen angesagt.

Nach dem Training am Montagvormittag stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Vom Stadtbummel über Strandaufenthalt bis zum Tischtennis spielen, Speerwurf- und Hochsprungtraining war alles dabei. Marleen hatte sich auf die Fahne geschrieben “mal zu schauen, wie sich 300 m Hürden so laufen”. War prima – sie hatte sogar einige tapfere Mitstreiter gefunden.

Den Abend verbrachte mit uns wer Lust hatte bei guter Musik im Kraftraum. Die Geräte waren zwar ein wenig in die Jahre gekommen, erfüllten aber ihren Zweck. Neue Geräte sind aber bereits bestellt.

Nach Trainingsschluss und Mittagessen am Dienstag machten wir uns am Nachmittag mit den Fahrrädern auf  nach Koserow zu Crêpes und Eis auf der Seebrücke. Für den Abend hatten wir in der Sportschule einen Grillabend organisiert. Arno hatte sich sofort zum Grillmaster erklärt und seine Sache sehr gut gemacht – wenn man von einigen etwas verkohlten Bratwürsten absieht. Ausbaufähig …

Der Mittwoch stand wieder ganz im Zeichen des morgendlichen Trainings. Da schlechtes Wetter angesagt war, hatten wir schnell noch eine Sporthalle reserviert. Arno zauberte umgehend ein Programm zur “Kräftigung” aus dem Hut. Zum „Glück“ aller Teilnehmer besserte sich das schlechte Wetter rasch, so dass wir die Sporthalle verlassen und noch eine Einheit auf dem Sportplatz anhängen konnten. Die 300 m Hürden waren natürlich auch nochmal dabei.

Den Tag ließen wir am Abend noch einmal im Kraftraum ausklingen. Danach war Sit-in in den Zimmern angesagt.

Am Donnerstag hieß es nach dem Mittagessen Abschied nehmen.

Es war eine tolle, fröhliche Fahrt. Die Rückreise mit der Bahn gestaltete sich zum Glück etwas entspannter.

Eine Wiederholung haben wir noch vor Ort für die 3. Ferienwoche 2023 gebucht. Bis dahin …